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15.10.1991

Die einsamen Wölfe

Im Mondlicht die Tannen im Windzug schwingen
im bläulichen Licht der Schnee wird zu Stahl.
Verfangen die Spuren und eingeschneit die Wölfin im Gehölz.
In den Sternen der Wolf verstummt und leise er zur Wölfin zieht.

Das Heulen der Wölfe im dunklen Wald
erschütternd der Widerhall im tiefen Tal
winselnd geduckt schleicht sie mit Abstand dem heulenden Wolfe nach.
Der Anführer stark mit fletschenden Zähnen
winselnd schleicht die starke Wölfin dem Rufe nah.
Gebissen von ihm liegt sie im Gehölz und leckt ihre Wunden.
Der einsame Wolf zieht weiter, nicht mehr fern das Tal seiner Beute
verstummt nun sein Ruf.

Im Mondlicht die Tannen im Windzug schwingen
im bläulichen Licht der Schnee wird zu Stahl.
Verfangen die Spuren und eingeschneit die Wölfin im Gehölz.
In den Sternen der Wolf verstummt und leise er zur Wölfin zieht.

Scharrend er sie umwirbt wo die Einsamkeit die Wölfin hungern ließ
im engen Bau reglos vom Frost erstarrt.
Heiß er sich an sie schmiegt und leckend ihr eiskristallenes Fell auftaut.
Reglos sie es geschehen lässt. Im heißen Bau ein Zusammenfinden – reißend beider Leidenschaft.
Bis dann der nächste Mond aufgeht und Wolf und Wölfin heulend
erschauernd das tiefe Tal.
Fletschend springt er sie an und lässt die Wölfin hinter sich
wo sie mit Abstand winselnd seinem Rufe folgt.
Im nächsten Bau sie eingeschneit und ihr eiskristallenes Fell
schimmernd wie Sterne funkeln, ihre Schönheit im Stillen verweilt.

Im Mondlicht die Tannen im Windzug schwingen
im bläulichen Licht der Schnee wird zu Stahl.
Verfangen die Spuren und eingeschneit die Wölfin im Gehölz.
In den Sternen der Wolf verstummt und leise er zur Wölfin zieht.